Am frühen Morgen des 23. Juni ist ein zwar nicht spektakuläres, dafür aber selten eintretendes Himmelsereignis zu sehen: Die schmale Sichel des abnehmenden Mondes streift über den offenen Sternhaufen der Plejaden, auch als Siebengestirn oder Messier 45 bekannt.

Ab 3:30 Uhr kann man tief über dem Nordosthorizont den Aufgang von Mond und Plejaden verfolgen. Ein gutes Stück weiter rechts leuchtet die helle Venus. Gegen 4 Uhr stehen Mond und Plejaden knapp 10 Grad über dem Horizont und der Mond bedeckt den Plejadenstern Merope.

Mit der zunehmenden Dämmerung werden die Plejadensterne bald verblassen, ein Fernglas oder kleines Teleskop mit niedriger Vergrößerung lässt vielleicht noch die Bedeckung des Sterns Alcyone gegen 4:30 Uhr verfolgen.

Die nächste Bedeckung der Plejaden durch den Mond findet am 12. September statt – dann ab 22 Uhr zu einer angenehmeren Uhrzeit.